THEKENPROMINENZ IM INTERVIEW PT. 1! 

THEKENPROMINENZ IM INTERVIEW PT. 1! Vergangenen Freitag ist auf SPIRIT OF THE STREETS mit „Wenn wir die Letzten sind…“ ein Album der Görlitzer THEKENPROMINENZ erschienen. Hier ein kurzes Wer/Wie/Was-Interview zu Album und Band.

Schwere Frage gleich am Anfang: Wie würdet ihr euch selbst beschreiben? Kurz und knapp, was müßte ein Neueinsteiger über THEKENPROMINENZ wissen? Was erwartet ihn auf Platte oder live?

Thekenprominenz beschrieben in ein paar Worten, Zeilen und Sätzen. Mmmhhhh…

Wir sind 5 Jungs (Henry, Felix, Matze, Trauti und Oli) die gern Diskutieren über Dinge die uns bewegen und die im Grunde jeden bewegen. Nennen wir es mal Thekenstrategie. Wir wollen Dinge beim Namen nennen und uns unseren Gedanken Luft machen. Wir suchen keine Ausflüchte und benutzen die Worte : Oi, Skinhead und Punkrock in seiner traditionellen und ursprünglichen Form. Das heißt Abseits von jeglicher Diskriminierung an Hautfarbe und Rasse die der Regenbogen hergibt. Wir sind uns dabei durchaus im klaren darüber das man gewisse Dinge nicht ändern kann, weil der Mensch nun mal so ist wie er ist. Aber das soll hier erstmal nicht Thema sein. Die Thematiken geben unsere Songs her und wer etwas zwischen den Zeilen lesen kann, findet sich selbst vielleicht auch wieder. Auch zum Thema Spaß, haben wir unsere eigenen Ausdrucksformen die sich in unseren Liedern widerspiegelt. Die Welt ist ernst genug und neben den ernsten Themen die wir besingen, muss es auch mal etwas zum Lachen und anstoßen geben. Musikalisch wollen wir Regeln brechen und zeigen wozu Oi-Punk-Rock n Roll in der Lage ist. Wer glaubt das hier stupides E-Gitarren-Geschrubbe die Trackliste bestimmt ist auf dem Holzweg. Hier gibt es Einflüsse aus Musikrichtungen wie Ska, Country, Rock n Roll, Metal und sogar Schlager. Es ist ein Drahtseilakt auf dem wir balancieren und mit Klängen Salti schlagen. Das kann man auch live von uns in dem Spektrum erwarten. Doch überzeugt euch selbst. Kritiken sind erwünscht und gefordert.

Ihr habt euch 2004, noch unter anderem Namen, formiert. Es gab seitdem einige Personal-Wechsel und Veröffentlichungen. Was waren bis dato die Höhe-und Tiefpunkte in eurer Bandkarriere?

In dieser Zeit hat sich die Skinhead-Szene ziemlich verändert, ist vielseitiger aber auch komplizierter geworden. Wie sieht ihr diese Tendenz, was hat sich für euch als Band verändert?

Wir haben 2004 zusammen entschieden. „Ja wir sind ab jetzt eine Band.“ Wir haben schon einige Zeit vorher Krach gemacht bis es so langsam Struktur angenommen hat. Ich sage mal der typische Werdegang. Es fängt beim Treffen an und steigert sich bis zu dem Entscheid.

Ja richtig, uns gab es die erste Zeit unter dem Namen Stroiners. Der Name wurde aber verworfen weil zu dem Zeitpunkt schon eine andere Band diesen Namen gewählt hatte. Somit kam durch einen guten Freund (Ralle) der Einwurf beim Bier und an der Theke, „nennt euch doch Thekenprominenz.“ Der Name stammt aus seiner Feder und  Textzeile von einem Song der schon getrennten Görlitzer Band Onkel Fritsche in der er gespielt hatte. Es wurde einstimmig entschieden und die Thekenprominenz war geboren.

Tiefpunkte an sich, gibt es bei uns nicht. Es ist eine Einstellungssache jeder Person wie er mit Konflikten und Problemen umgeht. Wir sind stets aus solchen Dingen gewachsen und haben ein paar Wechsel hinter uns, durch persönliche Gründe wie Umzüge und Einstellungen die sich im Laufe der Jahre bei einigen unaufhaltsam geändert haben. Ich denke auch es lässt sich nicht aufhalten wenn man über 10 Jahre in einer Band spielt das sowas vorkommt. Wir sind jetzt im 13 Jahr.

Ein Wort zu den wichtigen Freunden die dabei waren.

Somit geht Dank an Sebastian Dieter Kles für unsere gemeinsame Zeit als Bandmitglied und seiner tatkräftigen Unterstützung mit Gesang, Gitarre und Feder an einer Stückzahl von Jahren die uns geprägt haben, Ralph Torsten Kobelt für manch schöne Stunde im Proberaum, Unterstützung mit wertvollen Federhieben an Songtexten die immer wieder Verwendung gefunden haben und natürlich eine langjährige Freundschaft die seines gleichen sucht.

Ebenfalls ein Wort zu neuen Freunden und Bandbegleitern. Somit sitzt jetzt Matze für Maik hinter dem Schlagzeug. Welcher uns mit seinen Sticks an Trommel, Becken sowie Cowbell mit Leib und Seele unterstützt.

Genauso Felix, der unseren Hauptgesang (Oli) mit einer 2.Stimme bereichert und ordentlich mit ins Mikro spuckt.

Höhepunkte der Band ist natürlich jede Fertigstellung und Veröffentlichung eines Musikträgers von uns. Somit kam das erste Album “ Auf ein Wiedersehen“ 2009 raus. Gefolgt von einer Split mit Martens Army 2011 „Sing mein Sachse Sing.“Als nächstes 2014 das 2. Album „Was bleibt …“ und die neue Scheibe die es gilt hier etwas näher zubringen 2017/Oktober “ Wenn wir die letzten sind.“

Ein weiterer Höhepunkt den man hier benennen kann ist die 10 Jahresfeier. Wenn dieses Thema im Proberaum zur Sprache kommt bricht immer feucht-fröhliches Gelächter aus. Eine schöne Erinnerung die uns bleibt und der Gedanke nur alleine dafür hat es sich gelohnt, diesen Weg gegangen zusein.

Zum Thema Szene…

Die Szene ist unserer Meinung nach, noch größer geworden. Global betrachtet… Wir kennen viele gute Leute aus anderen Ländern was uns stolz macht. Grüße an alle … !!!Die deutsche Szene allerdings ist eine eigene Sache und hat ihre Eigenarten. Vieles ist sehr tolerant geworden was es früher nicht gab. Der deutsche Oi war früher ne andere Hausnummer an die wir Sinnbildlich anknüpfen wollen und zeigen wollen das er noch nicht Tot ist. Zeit lässt sich natürlich nicht aufhalten. Genau wie die Veränderung auch in der Szene. Wir sind selbst gespannt wohin sie uns trägt. Wir persönlich hoffen das die Jugend sich auf die Wurzeln besinnt und die Traditionen nicht verliert. Skinhead ist für uns eine Herzens-Sache und wird es auch bleiben. Für uns verändert sich persönlich nichts. Wir haben unseren festen Standpunkt was die Weltanschauung, Szene und unser Leben angeht. Diese Eckpfeiler bleiben bestehen.  Dieses Thema ist an sich eine Sache über die man Tage und Wochen Diskutieren könnte.

 

Part 2 folgt in Kürze an dieser Stelle.

Das Album kann man als Vinyl oder CD HIER bestellen.

Das komplette Interview gibt es, gedruckt und farbenfroh, in unserem aktuellen Mailorder-Katalog nachzulesen. Den kann man gratis HIER bestellen.